Juli 2018: Ural

Es ist ein komplett anderes Fahren wie mit der Alp, aber nichts desto trotz macht es unheimlich viel Spaß. Selbstverständlich wurde die Ural auch entsprechend ihrer Herkunft mit einem Namen versehen, bei der Findung mir eine Freundin mit russischen Wurzeln hilfsbereit zur Seite stand.

„Бабушка Эрна“
Was soviel wie „Großmutter Erna“ heißt.

Ich habe inzwischen die erste 250km abgespult und komme – gerade in Rechtskurven – immer besser mit dem Gespann zurecht. Momentan liegt der Verbrauch bei ca. 10 Liter pro 100km. Mal gucken, ob man das noch optimieren kann. Da ich beim Fahren immer wieder Fehlzündungen habe wenn ich das Gas wegnehme, hoffe ich, durch Einstellen der Vergaser  dort noch einiges korrigieren zu können.

Was mir persönlich sehr wichtig ist, dass auch hier -wie bei der Transalp – ich einen Verbandskasten dabei habe, dieser wurde auch direkt wieder von außen gekennzeichnet.

Ich habe mich auch schon an der Mechanik versucht und das Ventilspiel neu eingestellt, aber ich denke, ich werde am rechten Zylinder noch einmal nacharbeiten müssen, bzw. mir jemanden suchen, der mir dabei hilft. 

Wer mich kennt weiß, das ich auch hier noch ein bißchen basteln werde, wobei ich so weit wie möglich das aussehen beibehalten möchte. Aber es wurde auch hier bereits ein Tracking System eingebaut. (Mehr zu dem Thema findet ihr hier).

Heute wurde mir von Ural-Hamburg – Danke an dieser Stelle für den telefonischen Support – der vordere Schutzbügel, ein Zusatzscheinwerfer und noch andere Kleinteile zugeschickt, die ich dann im Laufe des Nachmittages angebaut habe. Dabei musste ich feststellen, das die russische Fabrikation den Begriffen Toleranz und Spaltmaße keine große Bedeutung beimisst. So musste ich für die Halterung neue Löcher in den Beiwagen bohren, das die originalen Löcher ca. 7-9mm Versatz hatten. Ich habe zwar die ganze Zeit geflucht wie ein Rohrspatz sagt meine bessere Hälfte, aber dennoch habe ich es hinbekommen. Auch die Platzierung der Löcher im Beiwagen ist sehr abenteuerlich, sie befinden sich direkt unterhalb der Fussstütze.
Ich weiß nicht, wie man dort Schrauben befestigen soll, so habe ich notgedrungen mit zwei weiteren Löchern mir den Platz verschafft, das ich sogar mit einer Knarre und Nuss an die Stelle kam.

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